Wie oft hatte Anna ihre Hände betrachtet und sich gewünscht, jemand würde ihr einen Ring an den Finger stecken. Jetzt steckte der Ring an ihrem Finger und sie wünschte sich nichts sehnlicher, als den Ring wieder loszuwerden. Aber die Kette der Ereignisse wurde bereits in Gang gesetzt und das Schicksal von Eyvind, dem Krieger, und Anna, der Traumwandlerin sind untrennbar miteinander verbunden.
Anna ist anders als andere Menschen. Das merkt sie schon früh, aber sie ist entschlossen, sich ihre Unabhängigkeit und ihr Leben zu erkämpfen. Sie glaubt, dass bei ihr im Kopf etwas nicht stimmt, dass etwas verschoben ist und dass das der Grund dafür ist, warum sie Schwierigkeiten hat, mit anderen Menschen umzugehen. Bis sie eines Tage im Wald auf Eyvind trifft, einen Krieger aus einer anderen Welt, der ihr einen Ring an den Finger steckt und damit eine Kette von Ereignissen auslöst. Anna entdeckt, wer sie wirklich ist. Eyvind entdeckt, was ihn und Anna verbindet. Aber wird es ihnen gelingen, das drohende Unheil abzuwenden?
Freut euch auf mein neues Buch "Der Krieger und die Traumwandlerin", das voraussichtlich Ende 2017 erscheint.
Aus Der Krieger und die Traumwandlerin:
Irgendetwas musste passiert sein, denn die Männer, die den Mann auf dem Tisch gerade eben noch wütend angebrüllt hatten, verstummten abrupt. Zuerst drehte sich einer um und blickte in ihre Richtung, dann ein zweiter, dann immer mehr. Nach einem kurzen Moment der Verwirrung hob einer der Männer, die in der Nähe vom Mauervorsprung standen, sein Schwert und stürzte sich auf Anna, gefolgt von den anderen Männern, die anscheinend völlig von Sinnen waren und wie die Berserker durch den Saal auf sie zu stürmte.
Anna blieb das Herz vor Schreck stehen und Todesangst ergriff sie. Sie begann zu schreien und schrie und schrie, bis sie von Eiseskälte überwältigt wurde, die ihr den Atem nahm.
Dann schrie sie wieder und schlug wie wild um sich, bis sie weiche Kissen unter ihren Händen spürte. Sie war in ihrem Bett. Sie war in ihrem Bett, nicht in irgendeiner düsteren Burg, wo eine Horde wild gewordener Männer versuchte, sie mit Schwertern und Äxten zu erschlagen.Anna atmete tief ein und versuchte ihre Zittern unter Kontrolle zu bringen.
Es war ein Traum gewesen, nur ein Traum.
So war das also, wenn man träumte.